Andacht Kirche Weißig

Dankbarkeit, auch für die kleinen Dinge im Leben verspüren – Selbstverständlichkeit

Es ist etwas Besonderes, jeden Tag aufzuwachen und Essen im Kühlschrank zu haben. Doch oft vergessen wir, diese Momente in unserem hektischen Alltag zu schätzen. Dabei sollten wir ihnen mehr Dankbarkeit entgegenbringen, denn sie sind keineswegs selbstverständlich. Millionen von Menschen haben nicht das Glück, diese Lebensstandards zu genießen.

In 1. Thessalonicher 5,18 ermutigt uns Gott, zu jeder Zeit dankbar zu sein. Das gilt nicht nur für offensichtliche Dinge wie neue Autos oder Jobangebote, sondern auch für die kleinen, scheinbar unscheinbaren Freuden des Lebens. Wer die kleinen Dinge schätzt, findet mehr Glück und Offenheit für die Welt, denn es gibt immer etwas Bewundernswertes, Faszinierendes oder Glücklich machendes, für das wir dankbar sein können, selbst wenn es erst auf den zweiten Blick sichtbar wird.

Selbst in scheinbar ausweglosen Momenten sollten wir versuchen, dankbar zu sein, anstatt uns von negativen Gedanken überwältigen zu lassen. Gott ermutigt uns, zu jeder Zeit dankbar zu sein, sowohl in schweren als auch in schönen Zeiten. Dankbarkeit kann sich bereits in den kleinsten Dingen zeigen, sei es das Schreiben eines aufgeschobenen Briefes, die Gesundheit, die Zeit mit geliebten Menschen oder das Gefühl der Sorgenfreiheit in ihrer Gegenwart.

Wir sollten auch stets dankbar sein für das, was wir gerade haben, denn das sind die Dinge, die wir in diesem Moment benötigen. Der Wunsch nach immer mehr und die Unzufriedenheit mit dem aktuellen Zustand führen zu einem Teufelskreis, aus dem es schwer ist, auszubrechen. Dankbarkeit und Zufriedenheit kommen nicht auf, wenn wir ständig das Gefühl haben, dass etwas fehlt oder nicht ausreichend ist.

Um aus diesem Kreislauf zu entkommen, ist es wichtig, sich gezielt Zeit zu nehmen, um dankbar zu sein und sich bewusst die Frage zu stellen: „Wofür bin ich heute eigentlich dankbar?“ Denn diese Frage nimmt teilweise die negativen Energien aus unseren Gedanken und erinnert uns daran, dass es doch ziemlich viel gibt, was gerade genauso gut ist, wie es sein sollte, und für das wir dankbar sein können.

Denkanstoß für unterwegs

Versuchen Sie sich bewusst Zeit für die Frage „Wofür bin ich heute eigentlich dankbar?“ zu nehmen. Vielleicht ist auch der Weg bis zum nächsten Kreuz eine gute Gelegenheit, um in sich zu gehen und wahrzunehmen, wofür Sie in diesem Moment dankbar sein können.