Andacht Kirche Hl. Maximilian Kolbe

Danken ohne Sorge?

„Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden.“

Können wir das schaffen? Ist es überhaupt realistisch? Nun, es geht nicht darum, dass wir uns einfach keine Gedanken machen und sorglos durchs Leben schlendern. Es geht vielmehr darum, wie wir mit den Dingen umgehen, die uns Sorgen bereiten. Stellen Sie sich eine Mutter vor, die sich um ihr krankes Kind sorgt; oder ein Ehepaar, das sich Gedanken über die Finanzierung ihres Hauses macht; oder jemanden, der sich einsam fühlt und sich nach einem Partner sehnt. Selbst Unternehmer stehen vor der Herausforderung, sich um die Zukunft ihres Betriebes zu sorgen.

In solchen Momenten gibt es ein göttliches Wort, das uns zeigt, wie wir mit den Sorgen des Lebens umgehen können: Wir sollen unsere Sorgen im Gebet und in inständigem Flehen vor Gott bringen. Das Wort ‚Flehen‘ unterstreicht die Dringlichkeit und Ernsthaftigkeit unserer Bitte. Es bedeutet, dass wir Gott beharrlich um Hilfe anflehen dürfen. Und da heißt es auch, dass wir dies mit Dankbarkeit tun sollen, was eine Haltung des Glaubens und der Hoffnung ausdrückt, die schon das Gute erwartet, noch bevor es eingetreten ist.

Für mein Leben kann das bedeuten: Ich kann alles, was mir Sorgen macht, mit der Haltung des Dankes vor Gott bringen und ihm vertrauen, dass er daraus etwas Gutes macht.

Denkanstoß für unterwegs

Auf dem Weg zum nächsten Kreuz bewege folgende Fragen:

  • Was ist meine größte Sorge?
  • Was brauche ich, um belastende Gedanken loszuwerden?
  • Welche Sorgen will ich im Gebet Gott dankend bringen?