Andacht Kirche Zwötzen

Das Grab

Orte des Leidens Jesu lassen innehalten und erinnern: Wir werden im Alltag durch Leid gestoppt – durch eigenes Leid, durch fremdes Leid, durch das Leid unserer Vertrauten.

Schriftwort

Und Josef von Arimathäa nahm den Leichnam Jesu vom Kreuz, hüllte ihn in ein Leinentuch und legte ihn in ein Felsengrab, in dem noch niemand bestattet worden war. Das war am Rüsttag, kurz bevor der Sabbat anbrach. Die Frauen, die mit Jesus aus Galiläa gekommen waren, gaben ihm das Geleit und sahen zu, wie der Leichnam in das Grab gelegt wurde. (Lk 23,53-55)

Gedanken

Zur Ruhe gebettet, in ein Felsengrab, festverschlossen. Das Leben ist zu Ende. Der Tod ist sicher. Es ist alles aus. Nichts geht mehr. Jesus Christus ist im Grab. Doch wir glauben: Das ist nicht das Ende. Das ist der Anfang. Was nun geschieht, sehen wir nicht. Jesus Christus ist bei den Toten – nicht als Besuchender, Nochlebender, sondern wie sie. Und er bringt sein Gottsein mit. Den Toten begegnet Gott.

Das ewige Leben beginnt. Das Grab ist das Ende des irdischen Lebens. Aber es hält nicht das Leben fest. Die Toten sind woanders, bei dem Lebendigen.

Bedenke: An welche Verstorbenen denke ich? Wem wünsche ich die Begegnung mit Gott? Wie stelle ich mir meine Begegnung vor?

Gebet

Jesus Christus, Du bist in das Reich des Todes hinabgestiegen und hast den Verstorbenen das Leben gebracht. Du bist auferstanden als Erster. Erneuere in uns die Hoffnung auf das ewige Leben und die Begegnung mit Dir und unseren lieben Verstorbenen!